Letzten Sonntag habe ich am Rheinufer in Basel Holunderblüten gesammelt. Für ca. 10 Liter fertigen Sirup braucht man etwa 50 Dolden (bitte ohne Läuse, die kleben gerne an den Blüten, besonders in einem regnerischen Frühjahr). Thanks to Jenny for harvesting with me.
Diese Blütendolden wäscht man zuhause kurz ab und gibt sie dann in ein grosses Gefäss mit kochendem Wasser (ca. 8 Liter). Dann kann man das Ganze zunächst mal vergessen und schauen, ob man genügend Zucker (1kg auf 2L Wasser) und Zitronensäure (gibts in der Apotheke oder bei den Backwaren im Supermarkt)zuhause hat. Wenn alles vorhanden ist, kann man es bereitstellen, wenn nicht, muss man es besorgen. Das Blütenwasser kann gut 2 Tage stehenbleiben. Aber danach sollte man sich schon aufraffen und den Sirup fertig machen. Dazu giesst man das Wasser durch ein Sieb in einen Kochtopf und stellt diesen auf den Herd. Jetzt kommt der Zucker dazu und auch die Zitronensäure (ca. 40 g auf 2-3 L Wasser, die Zitronensäure dient auch als Konservierungsmittel, man muss aber immer probieren, ob der Sirup nicht zu wenig oder zu viel gesäuert wird). Nun kocht man das Ganze auf und reinigt in der Zwischenzeit die Flaschen, man kann sie mit kochendem Wasser füllen oder wenn man einen Ofen mit Dampffunktion hat, kann man sie dort drin auf ca. 100° erhitzen.
Wenn der Sirup kocht, kann man ihn nach ca. 5 Minuten kochendheiss in die Flaschen füllen; ein Trichter leistet hierbei gute Dienste. Am Schluss klebt der ganze Herd, weil immer irgendwas daneben geht. Aber das ist schnell weggeputzt. Der Sirup hält bestimmt ein Jahr, bis es wieder frischen Holunder gibt.
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Nate (Wednesday, 01 June 2016 20:07)
Kann man bei Inge oder Jenny eine Flasche Holundersirup kaufen?
Jenny (Wednesday, 01 June 2016 20:48)
Ich habe keinen gemacht